Sommerkonzert an der Wigbertschule

Bläser musizieren auf dem Schulhof

Bis zuletzt blieb es spannend, in welcher Form das Sommerkonzert an der Wigbertschule zum Schuljahresabschluss stattfinden würde: Die Corona-Auflagen sowie das Wetter erlaubten schließlich ein Konzert der Bläserformationen auf dem oberen Schulhof der Wigbertschule in der vorletzten Woche vor den Sommerferien. Zwar waren die Schüler mit Beginn des Wechselunterrichtes im Mai wieder zurück im Unterricht, doch hatten die Bläserinnen und Bläser unter Leitung von Martin Genßler erst seit Mitte Juni wieder gemeinsam auf dem Schulhof geprobt und dennoch in der Kürze der Zeit ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet, das von Moderatorin Viktoria Eckart vorgestellt wurde. Glücklicherweise hielt sich der Regen während der Aufführung zurück, so dass die 250 Zuhörerinnen und Zuhörer, die zu einer ersten echten Konzertatmosphäre seit 14 Monaten beitrugen, trocken blieben.

Seit vier Jahren gibt es endlich wieder einmal eine vollständige Bläserklasse, bei der 27 Kinder, die ein Blasinstrument lernen, auch eine gemeinsame Klassengemeinschaft bilden. Auch wenn es nur zwei Gesamtproben neben dem Einzelunterricht gab, so schafften die Jüngsten dennoch, das Stück „The lost City“ von Paul Lavender aufzuführen. Als Nachklang des Beethovenjubiläums 2020 spielte die Bläserklasse 5M zudem die „Ode an die Freude“. Dass aber auch der Distanzunterricht nicht vergeblich war, zeigte das Stück „When the Saints go marching in“, welches die jungen Bläserinnen und Bläser einzeln zuhause eingeübt hatten. Riesig war auf jeden Fall die Freude bei den Kindern, zum ersten Mal gemeinsam als Bläserklasse auftreten zu können.

Schon ein Jahr länger übten die Bläserinnen und Bläser der Jahrgangsstufe 6 an ihrem Instrument. Ihr Dirigent Martin Genßler hatte das italienische Volkslied „Tiritomba“ extra für diese Gruppe arrangiert. Mit dem Stück „School spirit“ konnte nicht nur eine solide Gesamtleistung gezeigt werden, sondern auch der Schlagzeuger Jonas Wagner führte darin in einem Solo sein Instrument auf gekonnte Art vor.

Für die Jahrgangsstufen 7 und 8 gibt es das Vororchester „Junior Bl-O-W“, das den Titel „Fun, fun fun“ von den Beach Boys, das Stück „Accidently in Love“ aus dem Film „Shrek“ sowie den Mambotitel „Sway“ von Pablo Beltran Ruiz gekonnt und routiniert aufführten. Die Oberstufenschüler Robin Schultheis und Maximilian Laibach unterstützten dabei die Jüngeren.

Als Abschluss trat das große Orchester „Bl-O-W“, ebenfalls unter der Leitung von Martin Genßler, auf und präsentierte „Hey Jude“ von Paul McCartney, „Spinning Wheel“ von der Jazz-Rock-Gruppe „Blood, Sweat and Tears“ aus dem Jahr 1969 sowie den Lieblingstitel des Blasorchesters, der seit 20 Jahren immer wieder gerne gespielt wird: das „James-Bond-Theme“ von Monty Norman. Das Ensemble wurde nicht ohne Zugabe von der Bühne entlassen. An den strahlenden Gesichtern der Musizierenden und dem euphorischen Beifall des Publikums konnte man deutlich spüren, wie sehr eine solche Konzertatmosphäre allen Beteiligten in den letzten Monaten gefehlt hatte.

Christoph Heigel

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