Geschichtswerkstatt der Wigbertschule erhält Landespreis des „Geschichtswettbewerbes“

 

Anfang Juli wurde der AG „Geschichtswerkstatt“ unter Leitung von Studienrätin Konstanze Lepel eine besondere Auszeichnung zuteil: Mit ihrem Filmbeitrag „Kein Dach mehr über dem Kopf – Wohnen zur Zeit des Großen Brandes von Hünfeld 1888“ gewann die AG beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen mit 500,- € dotierten Hessischen Landespreis und hat sich damit für die Bundesebene qualifiziert.

Die Ehrung und Verleihung der Urkunden erfolgten bei einem Festakt mit anschließendem Empfang im Hessischen Landtag durch Astrid Wallmann, die Präsidentin des Hessischen Landtages, Prof. R. Alexander Lorz, dem hessischen Kultusminister, und Dr. Thomas Paulsen, Mitglied im Vorstand der Körber-Stiftung.

Zur Vorbereitung des Films haben die neun Schülerinnen und Schüler viele Originalfotos aus der Zeit des Brandes und Textquellen aus dem Stadtarchiv Hünfeld ausgewertet. Sie schildern aus der Perspektive von abgebildeten Kindern die Ursachen, den Verlauf und die Folgen des Brandes für die Stadt Hünfeld. Dabei blenden sie Modelle aus dem Hünfelder Konrad-Zuse-Museum und zahlreiche Fotografien ein.

Die Schülerinnen und Schüler gehen in ihrem Film vom heutigen Stadtbild Hünfelds aus, indem sie markante Punkte der Hünfelder Innenstadt zeigten, wie z.B. den Ausgangspunkt des Brandes, den Standort des alten Rathauses, das neu errichtete Rathaus und den umgestalteten Anger. In Kombination mit den Fotos aus der Zeit vor und nach dem Brand 1888 zeigt der Film somit auch den städtebaulichen Wandel Hünfelds von einer mit Fachwerkhäusern und engen Gassen versehenen Ackerbürgerstadt zu einer mit massiven und repräsentativen Backsteinhäusern und großzügigen Straßen gestalteten Kleinstadt.

Der etwa fünfzehnminütige Film kann sowohl im Konrad-Zuse-Museum Hünfeld als auch auf dem Schulfest der Wigbertschule am 20. Juli angeschaut werden.