Bewegungsprojekt an der Wigbertschule

„Bewegung tut uns gut.“ So lautet das Fazit der Wigbertschule nach Abschluss des dreijährigen Schulprojekts „Einfach bewegen(d) – Schule gesund entwickeln“, das von der AOK, der „Bundesagentur für Bewegungsförderung“ und dem Hessischen Kultusministerium aus den Bereichen Schule und Gesundheit und der Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung unterstützt und gefördert wurde.

Neben der Belegung verschiedener Pflichtmodule aus den Bereichen „Bewegter Unterricht“, „Raum als dritter Pädagoge“, dem Netzwerktreffen mit anderen Projektschulen oder der Durchführung eines Pädagogischen Tages für das gesamte Kollegium musste die Schule Vieles in Eigenregie in Zusammenarbeit mit dem Schulträger und dem Förderverein leisten. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten haben sich v.a. räumlich gesehen einige bewegungsförderliche Bereiche im Schulgebäude verändert bzw. neu entwickelt. So kann der Flurbereich für die jüngeren Jahrgangsstufen mit Hilfe von Steh- und veränderbaren Sitzmodulen zum bewegten Unterrichten einbezogen und bevorzugte Lernpositionen von Kindern können beim Lernen berücksichtigt werden. Ergonomisches Sitzmobiliar wie z.B. die beliebten „Hokkis“ zeigen, dass Lernen und Bewegung sich nicht ausschließen. Die Hokkis unterstützen spielerisch permanente Haltungswechsel und lösen den Gegensatz von Sitzen und Bewegung auf. Sitzen auf dem Hokki entlastet den Bewegungsapparat, fördert die Motorik und hält die Aufmerksamkeit wach. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder wird nicht länger gebremst, sondern wird produktiv unterstützt.

Gleiches gilt für die sogenannten „Orbits“, das sind Steh-Tischkombinationen, die auf einfache Weise an jedem Ort innen und auch außen verwendet werden können. Zusätzlich verleihen die Treffpunkte an den Kickertischen und an der Indoor-Tischtennisplatte im Eingangsbereich neue Möglichkeiten zum Bewegen, aber auch neue Orte der Kommunikation. Ebenfalls aufgewertet wurde der Aufenthaltsraum der Schülerinnen und Schüler. Eine neue gemütliche Sitzecke, verschiedene Sitzsäcke und Bewegungsmodule sowie Wandgestaltungselemente machen dem Raum wesentlich attraktiver und laden zum Entspannen und Lernen ein. Das Arbeiten im Stehen wird durch die Bereitstellung von drei größeren Stehtischen zunehmend angenommen und soll auch in Zukunft noch mehr im Focus stehen. Die Gestaltung der Wände durch Projekte aus dem Kunstunterricht verleihen dem Raum ebenfalls eine neue Atmosphäre.

Mit Hilfe des Sponsorenlaufs im September 2022 können auch einige Flächen im Außenbereich des Schulhofs neugestaltet werden. Nach diversen Sitzungen mit dem Schulträger, anderen Experten und Ideen von interessierten Eltern soll die Umgestaltung nun Ende des Schuljahres endlich starten. Bereits aufgewertet wurde die Boulderwand, die durch eine andere Routensteckung und Grifferweiterung nun noch mehr Zuspruch erhält und auch im Sportunterricht sinnvoller eingesetzt werden kann. Zusätzlich sollen Bäume gepflanzt werden und die bestehenden Pflanzbeete umgestaltet werden und Entspannungsnischen mit Sitzgelegenheiten bieten.

Im Sinne der Lehrkräftegesundheit wurde der Meditationsraum mit weiteren Utensilien für Achtsamkeit und Yogatraining ausgestattet. Das Abschlussvideo zum Projekt kann bei Interesse unter folgendem Link eingesehen werden:    https://youtu.be/MbF-pyozL-k

Kurz zusammengefasst bilanziert Markus Bente im Abschlussvideo der Wigbertschule folgendermaßen: „Ich habe selten ein Projekt erlebt, das so viele sichtbare Veränderungen hervorgebracht hat und wirklich gelebt wird.“ Damit seien nicht nur räumliche Veränderungen gemeint, sondern es habe auch ein Umdenken in den Köpfen vieler Kolleginnen und Kollegen stattgefunden und das freue ihn am meisten.

Wichtig ist aber, dran zu bleiben. Die Steuergruppe soll weiterhin bestehen bleiben und den Geist des Projektes „Bewegung tut uns gut“ auch in Zukunft weiter im Auge behalten und dafür sorgen, dass das Programm an unserer Schule weiter „gelebt“ wird!